Es ist ein kalter Wintertag in Feusisberg. Die Luft ist klar, die Sonne scheint, unter den Füssen klirrt es beim Gehen. Wir sind zusammen mit Barbara Kuriger von der Föllmi AG unterwegs zu der Baustelle, auf der ihr Unternehmen derzeit seinen neuen Hauptsitz baut. Von weitem ist der Lärm der Baumaschinen zu hören und Staub steigt aus der Baugrube auf. Ein mächtiger roter Bagger gräbt hier das Erdreich um und arbeitet am Aushub. Lastwagen karren das Material weg.
Die digitale Zukunft hat längst begonnen
Barbara Kuriger führt uns zum roten Container, der über der Baugrube thront. Wir betreten das temporäre Baustellenbüro, wo uns die Leiterin Administration der Föllmi AG mit leuchtenden Augen von ihrem neuesten Digitalprojekt erzählt: «Wir rüsten alle unsere Baustellen mit mobilen Funknetzen und Tablets aus, weil wir damit viel flexibler sind und mobil zusammenarbeiten können.»
Auf der Baustelle Feusisberg ist dies schon Realität. Zusammen mit dem Bauführer Michael Gübeli verlassen wir das Büro und begeben uns Richtung Baugrube. Wo derzeit noch Aushubmaterial lagert und erste Stützmauern stehen, zeigt er uns auf dem Tablett die hochaufgelösten 3D-Baupläne. Ein Riesenvorteil, wie Barbara Kuriger erklärt: «Bis aktuelle Papier-Versionen jeweils vor Ort sind, vergehen teils mehrere Tage. Zudem gehen die Pläne häufig kaputt, weil sie durch Wasser oder Schmutz beschädigt werden.» Michael Gübeli ergänzt, dass der Austausch von Dokumenten ‚instant‘ erfolgt, sprich Updates sofort geladen werden können. So arbeite er jeweils mit der neuesten Version und könne rasch auf Änderungen reagieren und sein Bauteam entsprechend instruieren.
Per Video zugeschaltet
Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Tablets sind Live-Videokonferenzen. Diese erlauben es, auch Bauverantwortliche, Partner oder Mitarbeitende, die nicht vor Ort sind, sofort in Entscheidungen einzubinden. Auf diese Weise werden Änderungen unkompliziert besprochen und Genehmigungen rasch eingeholt. «Dank der Live-Kommunikation optimieren wir auch die Planung und Lieferung von Material und Geräten», erklärt Barbara Kuriger, «denn wir sehen besser, was fehlt oder wenn es beispielsweise Änderungen bei den Massen oder Stückzahlen gibt.»
Damit nicht genug. Barbara Kuriger ist eine sogenannte Digital Native und sieht noch viel mehr Möglichkeiten. Ihr schwebt die digitale Baustelle vor. Auf dem Weg dorthin geht Föllmi pragmatisch vor. «Alles, was wir selbst, das heisst unabhängig von Partnern oder Lieferanten machen können, führen wir rasch ein. Unser Ziel ist das komplett digital unterstützte Bauen, auch mit Hilfe des sogenannten Building Information Modelling (BIM).» Damit BIM auf einer Baustelle funktioniert, müssen alle involvierten Partner digital arbeiten. Dies ist heute noch nicht immer der Fall.
Den Baufortschritt virtuell simulieren
Föllmi lässt sich davon nicht abschrecken und investiert weiter in die Digitalisierung. Unter anderem absolviert derzeit ein Mitarbeiter verschiedene Weiterbildungen im Bereich BIM/VDC. «Damit wir schon mal bereit sind», blickt Barbara Kuriger voraus. Wenn sie über die digitale Zukunft spricht, spürt man ihre Begeisterung für das Thema.
IoT wird die Baulogistik vereinfachen
Weitere künftige digitale Anwendungsmöglichkeiten sieht sie im Internet der Dinge (IoT), wo auch Maschinen direkt miteinander verbunden sind oder Sensoren automatisch Material- und Gerätebestellungen auslösen, wenn diese auf einer Baustelle fehlen oder etwas kaputt gegangen ist. Eine Erweiterung verschiedener Tablet- Funktionalitäten könnten auch Augmented Reality-Brillen bieten, die es beispielsweise erlauben, den Baufortschritt virtuell zu simulieren oder die Qualitätssicherung für die Bauabnahme zu vereinfachen.
Durchgängige Konnektivität dank temporärer Lösung
Doch zurück zur Gegenwart auf der Baustelle in Feusisberg, wo Bauführer Michael Gübeli die neusten Pläne mit seinem Polier auf dem Tablett anschaut. Barbara Kuriger zeigt dabei auf den roten Container und eine kleine Antenne, die dort angebracht ist. Stolz sagt sie: «Dank dieser Innovation, die wir zusammen mit Sunrise vorangetrieben haben, ist das Arbeiten mit den Tablets überhaupt erst möglich geworden.» Eine schnelle mobile Internetverbindung sei das A und O auf der modernen Baustelle.
Sie zeigt auf den roten Bagger, der mit einem grossen Bohraufsatz einen Steinbrocken zerkleinert, um zu veranschaulichen, was sie damit meint: Fix installierte Leitungen würden immer wieder einmal beschädigt. «Ausserdem ist es aufwändig, diese zu installieren. Jetzt sparen wir wertvolle Zeit», weiss Kuriger.
Simpel, aber effektiv
Während der nächste Lastwagen beladen wird, steigen wir zusammen aus der Baugrube hinauf und gehen zurück zum Büorcontainer. Barbara Kuriger zeigt auf die Antenne, die aussen an einer Seitenwand angebracht ist und sagt: «Sie ermöglicht uns erst das effiziente Arbeiten auf der Baustelle. In nur 20 Minuten ist sie betriebsbereit und unser Baustellenbüro ist eingerichtet.»
Diese Flexibilität ist für Föllmi wichtig, denn in Zukunft sollen alle Baustellen auf diese Weise mit einem Internetzugang ausgerüstet werden. Der Weg vom papierlosen Baubüro hin zur komplett vernetzten Baustelle beginnt manchmal sehr simpel, aber effektiv.
So werden Firmenstandorte temporär vernetzt
Die Bedürfnisse innerhalb eines Unternehmens für eine optimale Zusammenarbeit sind vielfältig. Es gilt zum Beispiel, die Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten im In- und Ausland sicherzustellen und über VPN (Virtual Private Network) zu sichern, den Zugang in die Cloud zu ermöglichen, aber auch Zugang vom Home-Office zuzulassen. Oder, wie die Föllmi AG, dutzende von temporären Baustellen mit einem zuverlässigen Internetzugang schnell und einfach auszurüsten. Internet- und Standortvernetzungs-Services müssen dabei privat, sicher und leistungsstark sein.
Mit Business Connectivity bietet Sunrise Business passgenaue Services - je nach Standort über Glasfaser, Kupfer oder Mobilfunk an. Neu auch über das ultraschnelle 5G-Netz. Mit wenigen Mausklicks sind die benötigten Services über ein Webtool beliebig konfiguriert und bestellt. Anstatt Wochen oder Monate vorausplanen zu müssen, sind neue Standorte innerhalb weniger Tage verbunden. Anpassungen oder Erweiterungen des modularen Leistungsumfang sind jederzeit selbständig über das Sunrise Business Portal möglich.