VOD Tipps: Ein Meisterwerk von Christopher Nolan, Oppenheimer!

In Christopher Nolans biografischem Historiendrama «Oppenheimer» entwickelt Cillian Murphy als amerikanischer Wissenschaftler J. Robert Oppenheimer die erste Atombombe mit fatalen Folgen. – Nach einem etwas dialoglastigen Start zieht der Kinohit «Oppenheimer» spätestens im letzten Filmdrittel in seinen Bann. Der Forscher verliert zunehmend die Kontrolle über seine Erfindung und muss mitanschauen, was der US-Staat damit anstellt: Grauenhaft – gerade auch in der heutigen Zeit!

Nicht «School of Rock», sondern «Theater Camp»: Noch vor Beginn des nächsten Sommercamps fällt die Betreiberin Joan Rubinsky (Amy Sedaris) unerwartet aus. In der Not springt ihre Sohn Troy (Jimmy Tatro) ein, wobei er sich zuerst mal mit den grundverschiedenen Mitarbeitenden zusammentun muss, damit im Lager nicht alles aus dem Ruder läuft. – Rasant erzählte Mockumentary, die auch im heutigen Handy-Zeitalter auf eine mit 16mm-Kamera gefilmte Retro-Optik setzt.

Mann, wie schnell die Zeit vergeht. So sind Denzel Washington und Co-Star Dakota Fanning letztmals vor 19 Jahren für den blutig-brutal-brachialen Actionreisser «Man on Fire» vor der Kamera gestanden. Im knallharten Trilogie-Abschluss der «Equalizer»-Actionserie greift Washington als Auftragskiller Robert McCall ein letztes Mal zur Waffe, um sich an der Amalfi-Küste mit der italienischen Mafia anzulegen … und sich in den verdienten Ruhestand zu verabschieden.

Nach «Murder on the Orient Express» und «Death on the Nile» verfilmte Kenneth Branagh seinen dritten Agatha-Christie-Krimi: Sein Hercule Poirot ermittelt aber nicht wie in der Buchvorlage «Hallowe'en Party» in England, sondern in Venedig. Der neue Schauplatz ermöglicht wunderbares Stimmungskino und eine Atmosphäre des Grauens. Und wenn auch die eigentliche Mörderentlarvung etwas enttäuschend ausfällt, hat der Starkrimi durchaus seine schauspielerischen und inszenatorischen Qualitäten.

Im Jahre 1969 haben die USA gerade den Wettlauf ins All gewonnen, aber für den altbackenen Dr. Jones (Harrison Ford) interessiert sie niemand mehr. Bis ihn seine Patentochter Helena Shaw (Phoebe Waller-Bridge) in ein Abenteuer verwickelt, das die Gegenwart mit der Vergangenheit und noch viel früher verknüpft. – Was haben Indy-Fans im Netz nicht alles über den fünften Teil der «Indiana Jones»-Kinoserie «gewerweisst». Der Filmschluss ist tatsächlich nicht jedermanns Sache, aber das romantische Finale sorgt für eine herzerwärmende Krönung des Indy-Kults.

Künstliche Intelligenz (KI) im Sci-fi-Trip «The Creator»: ab 12. Dezember im VOD-Store

Der Kampf zwischen Menschen und den eigentlich zu ihrem Schutz erschaffenen KI-Mächten hat in der Zukunft viele Opfer gefordert, nachdem ein Atombomben-Einschlag vor zehn Jahren in Los Angeles einen Krieg losgetreten hat. Der ehemalige Special-Forces-Agent Joshua (John David Washington) trauert noch um seine Frau, als er rekrutiert wird, um den «Creator» zu finden und zu töten. – Postapokalyptischer Sci-fi-Thriller von Gareth Edwards («Rogue One: A Star Wars Story»).

Viel Herzschmerz in «Are You There, God? It's Me, Margaret»: ab 21. Dezember im VOD-Store

In der herzerwärmenden Adaption von Judy Blooms Seventies-Roman «Are You There, God? It's Me, Margaret» zieht die elfjährige Margaret Simon (Abby Ryder Fortson) mit ihrer Familie aus der New Yorker Grossstadt in die Vorstadt von New Jersey und muss lernen, mit der neuen Situation umzugehen. – Gefühlsstarke Übersetzung der Coming-of-Age-Story ins heutige Handy- und Tiktok-Zeitalter. In starken Nebenrollen sind Rachel McAdams und Kathy Bates zu sehen. Ein filmischer Seelenwärmer zu Weihnachten: Frohes Fest allerseits!

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