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Store Manager – Analytiker, Mentor, Verkäufer und viel mehr

«Store Managers» stehen täglich im Shop und geben zusammen mit ihrem Team alles, damit ihre Kunden den Shop mit einem guten Gefühl verlassen. Ebenso sind sie für die Administration und Planung zuständig und agieren als Mentoren und Lehrer für ihr Team. Wir haben mit drei Store Managers aus drei Sprachregionen der Schweiz gesprochen. 

Brunhilde Mauthe

31. Oktober 2024 . Lesedauer: 4 Min.

Manche von ihnen, wie Carmen Castell, 55 sind Urgesteine und stehen seit über zwanzig Jahren auf dem «Floor», wie die Verkaufsfläche des Shops intern liebevoll genannt wird. Andere, wie Andy Moreira, 33 oder Giuseppe Bocale, 44 sind zwar noch nicht ganz so lange dabei, beeindrucken aber dennoch mit ihren Resultaten und Führungsstilen. Wir wollten wissen, was der Store Manager neben seiner Tätigkeit als Verkäufer alles macht und auf welchen Gebieten er Experte sein muss.  

Andy Moreira – statt Profi-Fussballer, zweifacher Store Manager in Genf 

Andy war auf dem Weg zum Profifussballer bei Thonon-Evian, damals französischer Zweitligist, als er aufgrund einer Verletzung seine Karriere abbrechen musste. Nach je anderthalb Jahren bei Swisscom und Salt, kam er zu Sunrise in Genf, wo er seit 2019 arbeitet. 

«Mir gefällt bei Sunrise die Mischung aus Seriosität und Menschlichkeit». 

Als Storemanager – derzeit für beide Genfer Geschäfte – ist er nicht nur für die Zahlen im Verkauf zuständig, sondern auch für die Planung, die Analyse der Zahlen, die Organisation des Geschäfts, das wöchentliche Inventar und vor allem die Führung seines Teams.  

Seine Augen leuchten, wenn er von seinen «fünf Punkten» spricht, mit welchen er sein Team führt, unterstützt und vor allem motiviert.   

  1. Menschliche Werte  
    Für Andy ist die berufliche Weiterentwicklung jedes einzelnen Teammitglieds für den Gesamterfolg des Shops von entscheidender Bedeutung . Gleichzeitig sorgt er auch für das Wohlergehen jedes Einzelnen. 

  2. Tägliche Organisation 
    Andy plant minuziös, denn so sei Unvorhergesehenes einfacher zu bewältigen. 
     

  3. Wettbewerbsgeist 
    Andy motiviert seine Mitarbeitenden, ehrgeizige Ziele anzustreben; gleichzeitig unterstützt er sie dabei und fördert den Teamgeist.   

  4. Positive Energie vermitteln 
    «Gute Laune ist ansteckend», glaubt Andy. Er versucht gemeinsam mit dem Team eine positive Energie im Store zu schaffen. Das schlägt sich in einem besseren Kundenservice und einer höheren Produktivität nieder.  

  5. Businessentwicklung 
    Andy sucht laufend nach neuen Strategien, das Business weiter auszubauen. Er ermutigt das Team Ideen einzubringen, um gemeinsam den Erfolg zu treiben. 

Zur positiven Energie im Store gehöre auch die passende Musik. Zwar muss er sich an die Musikvorgaben von Sunrise halten, die er jedoch «soweit wie möglich ausdehnt», wie er es lachend beschreibt. Und er freut sich auf weitere kreative Aktivitäten für Sunrise. 

Carmen Castell – «Ich brauche den menschlichen Kontakt» 

Carmen arbeitet seit 2019 im Sunrise Shop in Adliswil. Sie sei «wieder» bei Sunrise, sagt sie, denn sie war schon während der Jahre 1999 bis 2004 bei einem Händler tätig, der Diax verkauft hat (2001 fusionierten Sunrise und Diax und die Marke Diax verschwand). Seit 15 Jahren ist Carmen Store Managerin. Verkaufen ist ihre Leidenschaft. Dabei stehen nicht die Zahlen im Vordergrund, sondern der Kunde und die Kundin und die gute Erfahrung, die sie in ihrem Store machen.  

«Vertrauen ist das Wichtigste; das sage ich meinen Mitarbeitenden immer wieder.»  

Carmen weiss, wovon sie spricht. Salt, Swisscom und Sunrise sind alle nebeneinander in derselben Strasse von Adliswil zu finden «und ich komme mit allen gut aus!». Sie schmunzelt, «vielleicht geht der Kunde in alle drei Shops. Kaufen oder einen Vertrag abschliessen wird er jedoch in dem Shop, in welchem er sich ernst genommen fühlt und ihm das notwendige Vertrauen vermittelt wird.» Sie lebt das ihren Mitarbeitenden vor: sie hört zu und geht auf das Problem ein. Der Kunde und die Kundin spüren, dass ich mir zu Herzen nehme, was sie sagen. Und als Visitenkarte muss der Store jederzeit sauber und aufgeräumt sein. 

«Dass wir bei uns einen guten Job machen, das zeigen uns unsere Kunden», sagt Carmen. «Es kommt regelmässig vor, dass wir morgens mit einer Tüte voller Gipfeli überrascht werden, oder jemand bringt eine Flasche Chämpis oder Schokolade, um seinen Dank auszudrücken. Und die Mund-zu-Mund Propaganda bringt uns neue Kunden.» 

Ihre Botschaft an alle Sunrise Kolleginnen und Kollegen: «Qualität, Qualität, Qualität.»  

Giuseppe Bocale – vom Polizisten zum leidenschaftlichen Verkäufer  

Giuseppe ist seit 2017 Sunrise Store Manager. Seine Stationen hiessen Sunrise Lugano, St. Antonino und wieder Lugano. Gleichzeitig ist er Regional Sales Performance Manager a.i. (RSPM) für den Tessin. Der Weg zu Sunrise erfolgte auf Umwegen. Nach einer Lehre und drei weiteren Jahren bei Interdiscount wollte er Polizist werden. Eine Fussballverletzung und mehrere Operationen am Knie forderten einen Richtungswechsel. Er stiess zu Mobilezone, wo er sieben Jahre arbeitete, bevor er zu Sunrise kam. «Bei Sunrise steht die Qualität im Vordergrund», sagt er und die Sunrise Produkte überzeugen ihn.  

Giuseppe liebt den Verkauf und unterstützt gerne seine Mitarbeitenden, sei es im Lugano Shop wie auch in der Region. Ebenso liegen ihm die Kunden am Herzen. Ein Satz, den er bei Besprechungen oft zitiert, lautet: 

«Behandle deine Kunden so, wie du selbst behandelt werden möchtest, und nimm jedes seiner Anliegen so ernst, als ob es dein eigenes wäre.» 

Glücklicherweise liebt er auch Zahlen, denn mit diesen verbringt er in seinen zwei Funktionen viel Zeit und die Analyse, Planung und Koordination der sechs Tessiner Shops machen ihm Spass. Auch die Ferienplanung sowie der Bereich Aus- und Weiterbildung, für den er im Tessin für 28 Mitarbeitende zuständig ist sind Teil seiner Aufgaben. Ähnlich wie Andy, plant er minuziös und bezeichnet sich als «sehr strukturiert».  Jeweils Montagmorgen ist Wochenmeeting im Store mit Review der vergangenen Woche, Organisation der kommenden sowie dem Setzen von Zielen. Am Montagnachmittag ist der Call in seiner Funktion als RSPM a.i. für den Tessin.  

«Wie im Fussball ist unser Job ist eine Teamaufgabe » 

Zusätzlich zu den Teammeetings kommen 1to1-Gespräche, Meetings für monatliche Vertiefungsthemen sowie zwei bis drei Mal pro Jahr ein gemeinsames Abendessen. Er schätzt die Vielfalt seines Teams, das sich aus jung und alt und vom Lehrling bis zum angehenden Stellvertreter zusammensetzt.
  

Seine Botschaft an alle Sunrise Mitarbeitenden: «Ich lade euch ein, einmal an der Front im Shop zu arbeiten und die Kunden und ihre Anliegen live zu erleben!» Und er fügt hinzu, nicht immer passten standardisierte Strategien oder vorgefertigte Antworten und nicht alles sei logisch erklärbar, wenn ein Kunde verärgert ist, denn «jeder Kunde und jeder Case sind einzigartig.» 

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